Rudolf Minger (0684-1)

  • deutsch
  • 1955-08-26
  • Dauer: 00:03:05

Beschreibung

Abstract:
Schweiz: Background (BG) zum Tod von ex-BR Rudolf Minger

Sequenzbeschrieb:
o.O. (Schweiz) – ZS Defilee der 1. Division, Kavallerie, BR Rudolf Minger auf Pferd Defilee beobachtend, motorisierte Truppen, ausländische Besucher mit Marschall Philippe Pétain (1933)
o.O. (Schweiz) – Abnahme Defilee Minger, Tissot (°Oberstdivisionär) und Henri Guisan (°Oberstkorpskommandant) (1934)
Schüpfen, BE (Schweiz) – AA Wohnhaus-Bauernhaus von °Minger
Schüpfen, BE (Schweiz) – Minger beim Pflügen, Minger mit Tuch Schweiss abtrocknend (1940)
o.O. (Schweiz) – Zofingia-Fest, Minger auf Ehrentribüne
o.O. (Schweiz) – Minger mit BR-P Philipp Etter und BR Karl Kobelt an Beerdigung Jakob °Huber (°Generalstabschef) (1953)
o.O. (Schweiz) – Minger an Gedenkfeier von Niklaus °Leuenberger (1953)
Schüpfen, BE (Schweiz) – AA Wohnhaus
Schüpfen, BE (Schweiz) – Sarg von °Minger wird von Soldaten weggetragen
Schüpfen, BE (Schweiz) – Trauerzug mit Geleit von BR Philipp Etter und Markus Feldmann
Schüpfen, BE (Schweiz) – Beerdigung

Communiqué:
Aufnahmen aus dem Archiv der SFW erinnern an alt Bundesrat Minger, der in Schüpfen seinen eigenen Boden bebaute und auch nach seinem Rücktritt aus der Landesregierung mit der Armee und dem ganzen öffentlichen Leben in Verbindung blieb. An der Trauerfeier in Schüpfen haben Vertreter aus allen Schichten des Schweizer Volkes teilgenommen und damit einem Manne ihre Dankbarkeit bezeugt, der vor dem letzten Weltkrieg mit unermüdlicher Energie unsere militärische Landesverteidigung vorbereitet hat.

Begleittext:
Diese alten Wochenschauaufnahmen von einem Defilee der 1. Division zeigen eine Silhouette, die zahllose Soldaten in Erinnerung haben: Rudolf Minger als Chef des Militärdepartements. / Damals, im Jahre 1933, hatte Bundesrat Minger schon sein Werk der Reorganisierung der Armee begonnen. / Unter den fremden Offizieren war Marschall Pétain. / Im Jahre 1934 nahm Rudolf Minger wieder ein Defilee ab, diesmal in Gesellschaft von Oberstdivisionär Tissot und Oberstkorpskommandant Henri Guisan. / Der Krieg rückte näher, und als er ausbrach, war die Armee bereit. Rudolf Mingers Werk war getan; im Jahre 1940 kehrte er nach Schüpfen, in sein bernisches Dorf, zurück / und legte die Hand wieder an den Pflug, den er 11 Jahre zuvor verlassen hatte, um seinem Lande zu dienen. / Wo er sich später zeigte, schlugen ihm Wellen des Dankes und der Zuneigung entgegen. Die Feste der Zofingia beging er mit ehemaligen bundesrätlichen Kollegen. / Es kam ein Tag der Trauer. 1953 starb Generalstabschef Huber. An der Seite General Guisans und der Bundesräte Kobelt und Etter folgte Rudolf Minger dem Sarg. / Drei Monate später, bei der Gedenkfeier für den unglücklichen Bauernführer Niklaus Lehenberger, haben wir Rudolf Minger zum letzten Mal aufgenommen, / den modernen Bauernführer, der das höchste Regierungsamt bekleidet hatte. / Nun hat Rudolf Minger seinen heimatlichen Hof für immer verlassen, ein volkstümlicher Mann, der nie nach Popularität gehascht hat, sondern dem sie, dank seiner lauteren, starken Persönlichkeit, zugeströmt ist. / Man hat das treue Pferd des Toten dem Sarge vorangeführt, / dem die Bundesräte Feldmann und Etter das Geleit geben. / Ihnen folgen die alt Bundesräte Celio, Pilet-Golaz, von Steiger, Nobs, Kobelt und Weber, / und ein Kampfgefährte und Freunds der General. / Der Trauer von Rudolf Mingers Angehörigen schliesst sich die ganze Nation an; sie weiss, was sie Rudolf Mingers Kampf um eine von schweizerischem Geist getragene Landesverteidigung zu danken hat. / General Guisan und Bundesrat Feldmann haben es ausgesprochen: Das Andenken Rudolf Mingers wird weiterleben im Herzen des Schweizervolkes; denn er hat sich um die Wohlfahrt seiner heissgeliebten Heimat, um die Freiheit von Land und Volk, verdient gemacht. /

Communiqué_0684.pdf
Dieses Dokument wurde mit der Unterstützung von Memoriav erhalten.
Kommentieren